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Frauen 1 21/22

Frauen 1 – Interview mit Trainer Marco Melo

Marco Melo im Interview. Foto: Christoph Balz
Trainer Marco Melo im Interview. Bild: Christoph Balz

Interview mit Trainer Marco Melo

Zum Abschluss unserer „Sommer-Interviews“ mit unseren Neuzugängen der 1. Frauenmannschaft haben wir den neuen Trainer Marco Melo im Interview.

TSV: Hallo Marco, der TSV Wolfschlugen ist deine erste Station in der 3. Liga. Dank der Pandemie war und ist es sicherlich schwer sich einen Überblick über die Liga zu verschaffen. Wie gehst du die Sache an?

Marco: Erst mal möchte ich die ganzen Hexabanner-Fans, Sponsoren und Interessierte begrüßen. Ich freue mich natürlich auf die erste Herausforderung in der dritten Liga bei euch, da ich die Liga in den letzten Jahren verfolgt habe und ich sie handballerisch sehr attraktiv finde.
Die Pandemie macht alles nicht so einfach. Ich finde es ist nicht wichtig sich groß einen Überblick zu verschaffen, denn mein Blick und Fokus geht in erster Linie auf mein eigenes Team. In dieser Mannschaft und in jeder einzelnen Spielerin steckt noch so viel Potential, das wir zusammen ausschöpfen werden, um einen attraktiven Handball zeigen zu können.

TSV: Du warst als Trainer sowohl im Männer als auch Frauen Bereich schon tätig. Was macht für dich den Reiz aus im Frauenhandball tätig zu sein?

Marco: Für mich macht es keinen Unterschied, ob Männer oder Frauen. Es zählt das Team, das ich trainiere. Es reizt mich aus jeder Spielerin oder aus jedem Spieler, der bereit ist das Maximum zu geben das Beste raus zu holen.
Der einzige große Unterschied ist jedoch, dass man Frauen von dem eigenen Spielkonzept überzeugen muss, während Männer oft einfach nur machen. Hat man das geschafft, dann kann die Entwicklung immer weiter voranschreiten.

TSV: Wie wirst du deine Schwerpunkte setzen? Zuerst Grundlagentraining und dann taktische Einheiten und letztlich der Feinschliff oder gänzlich anders?

Marco: Da ich das Team schon früher übernehmen konnte war mir wichtig, dass die Mädels Spaß am Training haben. Die letzten zwei Saisons, waren eher geprägt von Vorbereitung und wenig Spielroutine. Natürlich lag und liegt ein großer Teil des Schwerpunkts im athletischen Bereich und an der Verletzungsprophylaxe. Durch die Hallenschließung in der Vorbereitung musste auch ein wenig umgeplant werden. Ich setzte keine Schwerpunkte zu bestimmten Zeiten, ich setze Ziele.

TSV: Wie sehen deine persönlichen Ziele mit der Mannschaft aus? Nicht mal so sehr der Tabellenplatz sondern vielmehr in Bezug auf Entwicklung der Mannschaft?

Marco: Mein Ziel ist es, jede Spielerin persönlich weiter zu entwickeln, so können wir als Team am meisten profitieren. Wenn jede Spielerin an ihr Maximum kommt, sind wir in dieser Liga für jede Mannschaft ein starker Gegner.
Mein Fokus liegt darin, längerfristig eine Mannschaft zu formen, die sich im vorderen Tabellenbereich festsetzen kann.

TSV: Wenn du Wolfschlugen im Zusammenhang mit Handball hörst, welche Dinge kommen dir persönlich dabei zuerst in den Sinn?

Marco: Wenn ich Wolfschlugen in Zusammenhang mit Handball höre, dann war der Verein für mich immer Interessant als Spieler oder als Trainer an der Seitenlinie. Ich finde, was der Verein in den letzten Jahren, sowohl im Männer, als auch im Frauenbereich geleistet hat kann sich einfach hören und sehen lassen.